Die Lebensader von Winterthur

Die Winterthurer Altstadt ist geprägt von kompakt aneinander gereihten, kleinmasstäblichen Häuserzeilen, von Gassen und Gässchen, lauschigen Hinterhöfen und grosszügigen Plätzen. Damit zählt die Winterthurer Altstadt zweifelsohne zu den schönesten Städten der Schweiz. Ein ganz besonderes Flair erwartet Sie an der Steinberggasse und der Metzggasse. Hier erwartet Sie ein besonderer Mix von bodenständigen Familienunternehmen, tollen Fachgeschäften, kleinen Boutiquen.

Mit ihrem vielfältigen Gastroangebot, zahlreichen Kulturveranstaltungen und den bunten Märkten zählen Steibi und die Metzggass zweiflesohne zur „Lebensader“ von Winterthur.

Die Steinberggasse

Die Steinberggasse, die ursprünglich mal „Hintergasse“ hiess, erhielt bereits im Mittelalter eine, für damalige Verhältnisse, ungewöhnliche Breite. Diese Breite von 15 bis 25 Metern zeigt auf, dass die Gasse von allem Anfang an für Märkte konzipiert worden ist. Zudem war die heutige Steinberggasse schon anno dazumal der Ort der Handwerker, nur wenige „Bessere“ wohnten in dieser Gasse.

Für die Anwohner hatte der Name „Hintergasse“ dagegen schon immer einen despektierlichen Beigeschmack. Deshalb wurde sie 1904, auf Antrag der Anwohner in Steinberggasse umbenannt.

Das Geviert wurde um 1200 vermutlich mit einer Stadtmauer befestigt. Der Name der Gasse ist deshalb sehr wörtlich zu nehmen. Die Bewohner der früheren Hintergasse hielten sich immer einen Vorrat von Bollensteinen.

Diese Steinberge wurden benötigt, um die Stadtmauer in Stand zu stellen, wenn sie wieder einmal nach Belagerungen von Wurfgeschossen beschädigt wurde. So hiessen auch einzelne Häuser „Zum unteren, zum mittleren oder zum oberen Steinberg“.

Sein besonderes Flair hat die Steinberggasse auf jeden Fall behalten. Im Winterthurer Jahreskalender hat die Steinberggasse ihren festen Platz und Markt findet hier gleich zweimal wöchentlich statt. Bis heute gilt das Gebiet um die Steinberggasse als ein attraktives Wohn- und Geschäftsviertel mit einem charmanten Mix von kleinen Läden, Boutiquen, Restaurants und Bars.

Die Metzggasse

Der berufliche Mittelpunkt der Stadt lag damals bei der „Metzg“ und den dazugehörigen Stallungen (Ecke Steinberg-/Metzggasse), die, in früheren Zeiten, der einzige Ort in und um Winterthur war, an dem geschlachtet werden durfte.

In der heutigen Metzggasse lag also die alte „Metzg“, die dem Strassenzug den Namen gab. In der ganzen Landvogtei Kyburg durfte einst nämlich nur hier geschlachtet werden. Bis zum Ende des 18. Jahrhundert wurden deshalb noch Osterochsen bekränzt zu den Bänken der Metzg geführt, wo das Fleisch auch verkauft werden konnte. Aus hygienischen Gründen durften die Metzger das Fleisch nicht „auf den Läden“ verkaufen.

1614 wurde die Metzg, also das Schlachthaus, in Betrieb genommen. 1833 wurde die alte Metzg abgebrochen. Geprägt wurde der Strassenzug aber weiterhin durch stattliche Bürgerhäuser mit eindrücklicher Namensgebung: Zur Sonnenuhr, Kirschbaum (1839 nach Brand neu aufgebaut, seit 1919 im Besitz des Frauenvereins, restauriert 1944), Maierisli, Zufriedenheit und Engel.

Sein besonderes Flair hat die Metzggasse auf jeden Fall als ein attraktives Markt-, Wohn- und Geschäftsviertel mit einem charmanten Mix von kleinen Läden, Boutiquen, Restaurants und Bars, erhalten.

Ähnlich wie die heutige Steinberggasse, war die Metzg schon anno dazumal der Ort andem fleissig gearbeitet wurde. Sie ist geprägt von kompakt aneinander gereihten, klein-masstäblichen Häuserzeilen, von Gassen und Gässchen und lauschigen Hinterhöfen.